Nächste Sitzung des Gemeinderates
Freitag, 17.10.2025
um 19:00 Uhr
im Sitzungssaal des Rathauses
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23.09.2025
Aus der Gemeinderatssitzung vom 19.09.2025
Bekanntgabe der Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung am 28.08.2025
Der Gemeinderat beschloss die Einstellung der Bewerberin Dorothea Behl als Revierleiterin.
Die Firma Cancom GmbH, 89343 Scheppach, erhielt den Auftrag zur Lieferung der erforderlichen Softwarelizenzen für die EDV der gemeindlichen Einrichtungen zum Brutto-Angebotspreis von 12.458,44 €.
Die Firma gk Projektmanagement, Kitzingen erhielt den Auftrag zur Durchführung des VgV-Verfahrens für die Vergabe der Planungsleistungen für den Kläranlagenneubau zum Brutto-Angebotspreis i.H.v. 25.860,00 €.
Bericht zu Anfragen aus dem Gemeinderat: Mobilfunkversorgung Watterbach
Gemeinderat Peter Schwab hatte in der Sitzung vom 28.08.2025 im Rahmen der baurechtlichen Behandlung des geplanten Mobilfunkmasts in der Nähe der Schrahmühle beantragt, dass der Markt Kirchzell klären soll, ob die Telekom auf den Mobilfunkmast mit draufgeht. Die Verwaltung hat die Bitte um Prüfung, ob weitere Anbieter auf den Mast mit drauf gehen an die MIG als abwickelnde Stelle weitergegeben. Diese hat mitgeteilt, dass der Mast von der Telefónica (o2) genutzt werde. Eine weitere Mitnutzung sei nach den ihnen zur Verfügung stehenden Informationen nicht geplant.
Gemeinderat Peter Schwab bat darum, sich mal direkt mit der Telekom in Verbindung zu setzen. Diese wollte ursprünglich einen Mobilfunkmast auf dem Pfarrhaus Watterbach errichten und habe hiervon aufgrund des geplanten Masts in der Nähe der Schrahmühle Abstand genommen. Viele Watterbacher hätten die Telekom als Mobilfunk-Anbieter.
Friedhof Kirchzell
Im Vorfeld der letzten Gemeinderatssitzung fand der Ortstermin bzgl. der Birken am Friedhof Kirchzell statt. Die Bäume weisen immer mehr Totholz auf, ein Ausschneiden der Bäume ist jedoch schwierig und sehr teuer. Es war somit zu beraten und festzulegen, wie bzgl. der Birken weiter vorgegangen wird.
Gemeinderat Joachim Kunz sprach sich aufgrund der optischen Wirkung dafür aus, jeden zweiten Baum zu entnehmen. Gemeinderat Rudi Frank war der Auffassung, dass alle Birken gefällt und die Wurzeln entfernt werden sollten. Wenn nur jeder zweite Baum entfernt werden würde, entstünden Löcher zwischen den Bäumen. Bei einem Sturm würde dies die Gefahr erhöhen, dass die bestehenden Bäume leichter umfallen. Weiterhin seien die Kosten für die Pflege der bestehenbleibenden Bäume zu hoch. Weiterhin habe sich aus der Ortsgemeinschaft bisher niemand zu dieser Sache gemeldet. Gemeinderat Rudi Frank beantragte daher, alle Bäume zu entfernen. Gemeinderätin Brigitte Krug ist nach eigener Aussage ein Fan der Birken, sie seien wunderschön. Es bestehe jedoch auch eine Gefahrensituation. Man sollte sich daher auch Gedanken machen, wie es nach dem Fällen weitergeht. Birken würden Allergien auslösen. Bei Neupflanzungen sollte die neue Försterin mit eingebunden werden. Gemeinderat Peter Schwab hielt den Vorschlag von Gemeinderat Rudi Frank auf Dauer gesehen für besser. Zudem habe sich niemand aus dem Ort bzgl. der Birken gemeldet. In der Umgebung sei alles grün. Man sollte lieber etwas mehr Geld für größere Pflanzen investieren. Gemeinderat Patrick Walter sah bei der Entfernung aller Bäume den Vorteil, dass bei den Neupflanzungen die Abstände neu festgelegt werden können.
Der Gemeinderat beschloss, alle Birken am Friedhof Kirchzell im besagten Bereich zu fällen und durch Neupflanzungen zu ersetzen. Die neue Försterin soll in die Neupflanzung mit eingebunden werden.
Gebührenkalkulation und kalkulatorischer Zins für die Entwässerungs- und Wasserversorgungseinrichtung
Die Kommunalberatung Dr. Schulte/Röder hat auf der Grundlage der Jahresrechnung 2024 und der Fortführung der Vermögensbuchführung die Gebührenkalkulation für die Entwässerungs- und Wasserversorgungseinrichtung fortgeschrieben. Der Kalkulationszeitraum wurde für die Abwassergebühr von 2025-2028 und für die Wasserverbrauchsgebühr von 2024 – 2027 festgelegt. Beide Gebührensätze können demnach bis zum Ende des aktuellen Kalkulationszeitraums bestehen bleiben. Das Kommunalberatungsunternehmen hat zudem empfohlen, den kalkulatorischen Zinssatz bei 2,25 % zu belassen.
Der Gemeinderat nahm die Fortschreibung der Gebührenkalkulation zur Kenntnis und beschloss die Beibehaltung der bisherigen Abwassergebühr von 3,13 € und Wassergebühr von 4,55 €. Weiterhin beschloss der Gemeinderat, den derzeitigen kalkulatorischen Zinssatz bei 2,25 % zu belassen.
Kommunalwahl 2026
Für die Gemeinde- und Landkreiswahlen am 08.03.2026 wurden durch den Gemeinderat die nachstehenden Wahlbezirke und Wahllokale bestimmt und dazu die Wahlvorsteher und deren Stellvertreter berufen:
0001 – Urne Kirchzell – TV-Turnhalle – Wahlvorsteher: Stefan Schwab, Stellvertreter: Peter Schwab
0011 – Briefwahl Kirchzell – TV-Turnhalle – Wahlvorsteherin: Christiane Bauer, Stellvertreter: Siegfried Walz
Für die Mitglieder der Wahlvorstände und die Wahlhelfer wurde eine einheitliche Entschädigung von 40,00 € festgelegt.
Ferienspiele
Insgesamt haben in diesem Jahr 241 Kinder von dem Angebot Gebrauch gemacht (Vorjahr: 226). 2. Bürgermeisterin Susanne Wörner bedankte sich bei den Beteiligten für die Unterstützung.
Kommunale Wärmeplanung
Für kleinere Kommunen ist bis 2028 eine Kommunale Wärmeplanung verpflichtend. Dies soll über die Odenwald-Allianz durchgeführt werden. Die Wärmeplanung für Kirchzell ist im sog. Konvoi-Verfahren mit Amorbach und Schneeberg geplant. Angebote von möglichen Firmen, die die Wärmeplanung durchführen wurden bereits eingeholt. Die Kosten für die Wärmeplanung werden den Gemeinden vom Freistaat Bayern ausgeglichen.
Biotopkartierung
Das Bayerischen Landesamtes für Umwelt hat zum Abschluss der Biotopkartierung im Landkreis Miltenberg nachfolgende Kurzinformation mit der Bitte um Veröffentlichung übermitteilt:
„Biotope sind Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die durch die Vielfalt Ihrer typischen Lebewesen einzigartig sind. Sie sind für den Erhalt unserer Landschaft von unschätzbarem Wert. Diese Kostbarkeiten unserer Heimat möchten wir für künftige Generationen gemeinsam mit Ihnen bewahren. Die Erfassung der Biotope und regelmäßige Aktualisierungen des Datenbestandes durch die Biotopkartierung sind die wesentliche Wissensgrundlage hierfür.
Seit Juni 2020 wurden unter der fachlichen Leitung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) im Landkreis Miltenberg die erhaltenswerten Lebensräume neu erfasst. Die Kartierungen wurden nun abgeschlossen und die Ergebnisse über unseren UmweltAtlas Bayern veröffentlicht. Der UmweltAtlas Bayern kann auf unserer Internetseite zur Biotopkartierung aufgerufen werden: https://www.lfu.bayern.de/natur/biotopkartierung/index.htm
Vor über 35 Jahren wurden die Biotope im Landkreis erstmalig erhoben. Nun wurde das Wissen zur Naturausstattung im Landkreis auf den neuesten Stand gebracht.
Durch die Biotopkartierung werden keine Biotope „ausgewiesen“ oder Flächen unter Schutz gestellt. Bei der Biotopkartierung handelt sich um eine Bestandsaufnahme der für den Naturschutz wichtigen und erhaltenswerten Flächen. Die gesetzlichen Vorgaben zum Schutz der Flächen (insb. § 30 Bundesnaturschutzgesetz, Art. 23 Bayerisches Naturschutzgesetz) gelten unmittelbar, unabhängig davon, ob eine Fläche als Biotop erfasst wurde oder nicht.
Landwirte können über das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm eine Vergütung für die naturnahe Bewirtschaftung und Pflege einer in der Biotopkartierung erfassten Fläche erhalten. Für Behörden und Naturschutzverbände ist die Biotopkartierung zudem die wesentliche Wissensgrundlage zum Erhalt der schützenswerten Lebensräume im Landkreis.
Mitte September werden alle Grundstückseigentümer, auf deren Grundstück im Landkreis Miltenberg ein Biotop neu erfasst oder aktualisiert wurde, von uns schriftlich informiert.
Für Rückfragen steht das Team der Biotopkartierung am LfU zur Verfügung: Tel.: 0821/9071-5525, biotopkartierung@lfu.bayern.de
Weitere Informationen zur Biotopkartierung bieten die LfU-Homepage (http://www.lfu.bayern.de/natur/biotopkartierung/index.htm)
und die kostenfreie Broschüre „Lebensräume erfassen und gemeinsam bewahren“ (https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_nat_00374.htm).“
Böhnweg
Mit Beschluss vom 28.08.2025 hatte der Gemeinderat beschlossen, die Variante „Winkelstützwand“ auszuführen und Bürgermeister Stefan Schwab ermächtigt, den Auftrag nach vorheriger Information des Gemeinderates an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben. Den Auftrag erhielt demnach die Firma BDL, Großheubach zum Brutto-Angebotspreis i.H.v. 53.213,40 €. Die Lieferzeit für die Winkelstützwände beträgt 4-6 Wochen, anschließend kann die Maßnahme umgesetzt werden. Zum Vorschlag von Gemeinderat Patrick Walter hinsichtlich eines Standortes für die Ausgleichsmaßnahme am Wiesenpfad wurde mitgeteilt, dass dort keine geeigneten gemeindeeigenen Flächen außerhalb des Überschwemmungsgebietes vorhanden sind. In Absprache mit Bauhof und Naturschutz wird eine geeignete und bzgl. etwaiger Maßnahmen nicht störende Fläche am RÜB Bucher Weg festgelegt.
Glasfaserausbau
Nach mehrmaligen erfolglosen Anrufen bei der GlasfaserPlus bzgl. des Ankaufs der Speedpipes in der Ortsdurchfahrt Kirchzell hatte die Verwaltung am 28.08.2025 eine E-Mail an die GlasfaserPlus gesendet und um Sachstandsmitteilung bzw. Zusendung der Änderungswünsche bzgl. des Vertragsentwurfs gebeten. Nach anschließenden mehrfachen erfolglosen Telefonatversuchen wurde mit E-Mail vom 12.09.2025 nochmals um Kontaktaufnahme bzw. Zusendung der Änderungswünsche gebeten. Bis heute liegt keine Antwort vor.
Notfall-Kurz-Information
Die im November 2023 erstellte und mit dem Amtsblatt verteilte einseitige Notfall-Kurz-Information für die Bevölkerung wurde aktualisiert. Insbesondere wurde die BayernFunk-App durch die Odenwald-Allianz-App ersetzt. Die aktualisierte Kurz-Information erscheint in einem der nächsten Amtsblätter und ist zusätzlich auf der Gemeinde-Homepage abrufbar. Im Rathaus wird sie in gedruckter Form ausgelegt.
Manöver der Bundeswehr
Eine Einheit der Bundeswehr führt vom 06.10.2025 – 08.10.2025 eine Truppenübung durch, bei der Teile des Gemeindegebietes Kirchzell betroffen sind. Der Bevölkerung wird nahegelegt, sich von den Einrichtungen der übenden Truppe fernzuhalten. Auf die Gefahren, die von liegengebliebenen militärischen Sprengmitteln (Feldmunition und dergl.) ausgehen und auf die Strafbestimmungen wird besonders hingewiesen.
Diebstahl von Grabbepflanzung
2. Bürgermeisterin Susanne Wörner berichtete von einem Diebstahl von Grabbepflanzung auf dem Kirchzeller Friedhof und kritisiert dieses Vorgehen scharf.
Brand in Ottorfszell
2. Bürgermeisterin Susanne Wörner bedankte sich bei allen Feuerwehren und den weiteren Hilfs- und Rettungskräften, die bei einem Wohnhausbrand in Ottorfszell im Einsatz waren und Schlimmeres verhindert haben. Besonders bedankte Sie sich bei der kleinen Ortsfeuerwehr von Ottorfszell, die den Brand bis zum Eintreffen weiteren Feuerwehren in Schach hielt. Auch die Gemeinschaftsanschaffung der Drehleiter mit Standort in Amorbach habe sich schon lange als unverzichtbar auch für den Markt Kirchzell erwiesen. Gemeinderätin Silvia Breunig bat in diesem Zusammenhang darum, die Beschilderung der Löschwasserentnahmestelle in Ottorfszell zu prüfen und ggf. anzupassen, damit sie besser sichtbar werde, da vor dieser geparkt werde. Sie regte die Verfügung eines absoluten Halteverbotes an.
Freischneiden von Waldwegen
Gemeinderat Stefan Schmitt teilte mit, dass die Waldwege zuwachsen. Sie gehörten regelmäßig freigeschnitten. Zu dem konkret benannten Waldweg am Reisberg wurde seitens der Verwaltung mitgeteilt, dass es sich um einen gewidmeten öffentlichen Feld- und Waldweg handelt, dessen Baulastträger jedoch die jeweiligen Eigentümer sind.
Rückschnitt von privaten Hecken
Gemeinderat Rudi Frank bat um eine Amtsblatt-Info, wonach private Hecken o.Ä., die in öffentliche Straßen und Wege hineinwachsen, zurückzuschneiden sind.
Kategorien: Gemeinderat Kirchzell